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Modul Berechnung » Historie » Version 7

Andreas Hauffe, 04.07.2014 12:15

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h1. Modul Berechnung
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p=. {{thumbnail(berechnung.png, size=500, title=Berechnungsfenster)}}
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Das Modul Berechnung dient zur Kalkulation von Schnittlasten beziehungsweise Dehnungen, sowie Spannungen innerhalb des festgelegten Faserverbundlaminats nach der klassischen Laminattheorie. Um die Auswirkungen des Laminataufbaus auf die Besetzung der Steifigkeitsmatrix des Verbundes, die Schnittlasten beziehungsweise Dehnungen und die Beanspruchungen der Schichten direkt betrachten zu können, erfolgt die Aktualisierung der Berechnungen automatisch.
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h3. 1 - ABD-Matrix
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Auf Basis der Steifigkeitsmatrizen der Einzelschichten werden auf Grundlage der klassischen Laminattheorie die Membransteifigkeitsmatrix $\mathbf{A}$, Koppelsteifigkeitsmatrix $\mathbf{B}$ und Biegesteifigkeitsmatrix $\mathbf{D}$ des Verbundes bei Aufruf des Moduls Berechnung automatisch berechnet und farblich getrennt innerhalb der ABD-Matrix dargestellt.
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h3. 2 - Schnittlasten, Verzerrungen und hygrothermale Belastungen
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Als Belastungen auf den definierten Verbund können sowohl Membranschnittlasten und -momente, als auch Dehnungen und Krümmungen vorgegeben werden. Dabei kann pro Koordinatenrichtung jeweils entweder die Angabe der Belastung oder der Verzerrung in den Eingabefeldern unter 2a und 2b erfolgen. Zusätzlich können eine Temperaturdifferenz und die prozentuale Veränderung der relativen Feuchte in den Feldern in Fensterausschnitt 2c angegeben werden. Nach der klassischen Laminattheorie gilt für mechanische und hygrothermale Belastungen und Verzerrungen
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$$\begin{pmatrix}\underline{n}\\ \underline{m}\end{pmatrix}_{mech} = \begin{bmatrix}\mathbf{A} & \mathbf{B}\\ \mathbf{B} & \mathbf{D}\end{bmatrix} \begin{pmatrix}\underline{\varepsilon}\\ \underline{\kappa}\end{pmatrix} - \begin{pmatrix}\underline{n}\\ \underline{m}\end{pmatrix}_{hygrotherm}$$
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Sollen keine Effekte der hygrothermalen Belastungen betrachtet werden, so sind die Felder der Temperaturdifferenz und des prozentualen Feuchteunterschieds mit den Werten Null zu füllen. Diese Betrachtung ist die Standardeinstellung im Modul Berechnung von eLamX².
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h3. 3 - hygrothermale Schnittlasten
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An dieser Stelle erfolgt die Ausgabe der entstehenden hygrothermalen Schnittlasten aufgrund der vorgegebenen Temperaturdifferenz und des prozentualen Feuchteunterschieds auf das Gesamtlaminat. Sie sind keine Eingabedaten. Die Anwahl der Auswahlkästchen für mechanische Belastungen und die resultierenden Verzerrungen hat keinen Einfluss auf die hygrothermalen Schnittlasten. Sie ergeben sich aus den richtungsabhängigen Wärmeleit- und Quellungskoeffizienten der Einzelschichten sowie deren Steifigkeitsmatrizen und dem vorgegebenen Temperaturund Feuchteunterschied.
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h3. 4 - Button Spannungs- und Dehnungsverteilung
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Über diesen Button können die Spannungs- und die Dehnungsverteilung innerhalb des Laminats in lokalen und globalen Koordinaten für die Koordinatenachsen der Laminatebene dargestellt werden. Die Ausgabe erfolgt lediglich qualitativ. Die angegebenen Koordinatenrichtungen beziehen sich auf die Faserwinkel, wobei der angegebene x-Wert die Größe in 0°-Richtung und der y-Wert die Größe in 90°-Richtung des Laminats widerspiegeln. Die Faserorientierungen der einzelnen Lagen sind durch die abgebildete Schraffur dargestellt. Horizontale Linien entsprechen dabei null Grad und vertikale Linien 90 Grad Faserwinkel. Liegen die Faserwinkel benachbarter Schichten sehr nah beieinander, erfolgt die Ausgabe der Schraffur in unterschiedlichen Farben.
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h3. 5 - Button Löschen
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Die Betätigung des Buttons löscht die vorgegeben Lasten und die berechneten unbekannten Schnittlasten und Verzerrungen, sowie die berechnete Spannungsverteilung.
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h3. 7 - Schichtgrößen im lokalen Faserkoordinatensystem
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Nach einer Berechnung werden in diesem Teil des Fensters je nach Auswahl die Spannungen oder Dehnungen jeder Schicht des Verbundes berechnet. Die Auswertung erfolgt dabei jeweils an der Ober- und Unterseite der einzelnen Lage. Die Spannungen in jeder Schicht werden mit deren Festigkeiten verglichen und mittels des gewählten Versagenskriteriums ein Reservefaktor an Ober- und Unterseite der Schicht errechnet. Zusätzlich erfolgt die Angabe der zu erwartenden Versagensart hinsichtlich des gewählten Versagenskriteriums einer jeden Schicht.
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p=. {{thumbnail(aufruf_3d-versagenskoerper_einzelschicht.png, size=500, title=Aufruf 3D-Versagenskörper der Einzelschicht)}}
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Neben der Darstellung der Versagenskriterien über die Reservefaktoren lässt sich in der Ausgabe der Schichtgrößen im lokalen Faserkoordinatensystem zusätzlich das Modul Versagenskriterien aufrufen und der Versagenskörper der einzelnen Schicht zusammen mit dem Spannungszustand im Spannungsraum darstellen (siehe nächste Seite). Darin wird die aktuelle Beanspruchung der Verbundschicht als roter Punkt eingetragen. Außerdem können weitere Versagenskriterien als Vergleich herangezogen werden. Liegt der berechnete Spannungsvektor innerhalb der ausgewählten Versagenskörper ist nur dessen Linie sichtbar. Damit
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wird sichtbar gemacht, welche Spannungskombination in jeder Schicht herrscht.