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LFT Praktikant, 03.02.2020 11:05


Der Laminateditor

Allgemein

Der Laminateditor wird automatisch beim Anlegen eines neuen Laminats geöffnet. Möchte man den Laminateditor manuell öffnen, ist das zum einen durch einen Doppelklick auf das gewünschte Laminat möglich oder durch einen Rechtsklick auf das Laminat und die Auswahl von "Bearbeiten".

Die Nummerierung/Auflistung der Einzellagen und das globale Koordinatensystem hängen generell wiefolgt zusammen:

1. Lage
2. Lage
3. Lage
4. Lage +z
---------------------Referenzebene
5. Lage -z
6. Lage
7. Lage
8. Lage

Aufbau

laminateditor.png

1 - Laminataufbau

Im Zentrum des Laminateditors wird das zusammengestellte Laminat bzw. dessen Einzellagen inklusive aller Lageninformationen (Name, Winkel, Dicke, Material, Versagenskriterium) tabellarisch angezeigt. Alle Zellen der Tabelle sind grundsätzlich editierbar, sodass Anpassungen direkt in der Zeile der entsprechenden Lage vorgenommen werden können.

Einzelne Lagen können über die Maus ausgewählt und anschließen im Laminataufbau verschoben werden. Dies ist auch mit mehreren Lagen (unter Zuhilfenahme der SRTG- oder SHIFT-Taste bei der Markierung der Lagen) möglich.

Weitere Bearbeitungs- oder Informationsfunktionen sind über einen Rechtsklick auf die entsprechende Lage nutzbar. Auf diese Weise
  • kann die Steifigkeitsmatrix $\mathbf{Q}$ und die Nachgiebigkeitsmatrix $\mathbf{S}$ der Einzelschicht im lokalen und globalen Koordinatensystem angezeigt werden,
  • kann eine Auswahl an Lagen n-mal an den bisherigen Aufbau angefügt werden,
  • können die markierten Lagen gelöscht werden.

Wenn mehrere Schichten ausgewählt sind, können alle gemeinsam über das Eigenschaftsfenster editiert werden.

2 - Eigenschaften einer Verbundschicht

In diesem Fensterbereich werden neue Einzellagen über einen Namen, das Material, das Versagenskriterium, die Dicke und den Winkel definiert. Diese Lage kann am Ende durch Betätigung der Entertaste oder des "Hinzufügen"-Buttons hinzugefügt werden. Dabei springt der Cursor sofort wieder in das Winkelfeld, sodass eine Lage mit gleichen Eigenschaften bis auf den Winkel erstellt werden kann und nur der Winkel geändert wird. Am Ende reicht ein Enter, um die Lage zu erzeugen.

3 - Symmetrieoptionen

Aufgrund der ausbleibenden Kopplung zwischen Membran- und Biegeeigenschaften werden in der Praxis häufig symmetrische Laminate genutzt. Dies sind solche Verbunde, die von der Mittelebene aus gesehen in positive und negative Dickenrichtung denselben Aufbau besitzen. Um die Erstellung solcher Laminate zu erleichtern, kann über zwei Checkboxen die Erstellung eines symmetrischen Laminats mit oder ohne Mittellage ausgewählt werden. Wird die erste Option gewählt, wird das bisher erstellte Laminat an der letzten erstellten Schicht gespiegelt, wobei die Mittelebene dieser Schicht auch die Mittelebene des entstehenden symmetrischen Laminats markiert. Bei Erstellung eines symmetrischen Verbundes ohne Mittellage werden alle bisher erstellten Lagen gespiegelt. Die Symmetrieebene liegt in diesem Fall zwischen den mittleren beiden Schichten.

Die Eigenschaften der Einzelschichten können nur für solche Schichten bearbeitet werden, welche vor dem Spiegeln erstellt werden. Eine Abwahl der Option zur Erstellung eines symmetrischen Laminats ist ohne weiteres durch nochmaliges Klicken auf die gewünschte Option möglich.

4 - Laminataufbau bearbeiten

Über diese Buttons kann der eingegebene Laminataufbau modifiziert werden. Die Buttons sollen im Nachfolgenden erläutert werden.

- Stack invertieren: Die Reihenfolge der Laminatschichten wird invertiert. Bei symmetrischen Laminaten gilt dies nur für den Teil oberhalb der Symmetrieebene.
- Rotieren des gesamten Verbunds: Mit Hilfe des Buttons kann der gesamte Verbund um einen bestimmten Winkel (−90◦ ≤ Winkel ≤ 90◦) rotiert werden.
- Füge selektierte Lagen hinzu: Fügt alle ausgewählten Lagen in der gewünschten Anzahl nochmals am Ende des Laminats beziehungsweise an der Symmetrieebene hinzu.

Von LFT Praktikant vor fast 5 Jahren aktualisiert · 11 Revisionen